Sie erreichen die farbenfrohe Stadt Sisimiut (5400 Einwohner), Ausdruck des modernen Grönlands und zweitgrößte Stadt des Landes. Auf Ihrer Stadttour sehen Sie das historische Kolonialviertel mit Bürgerhäusern aus dem 18. Jh.sowie das Museum und die schöne Kirche. Am Nachmittag geht die Reise weiter Richtung Norden. Gegen Abend passieren Sie den Sisimiut-Isortuat-Fjord und die Siedlungen Attu, Ikerasaarsuk und Kangaatsiaq. Während der hellen Nacht fahren Sie in die südlichen Gewässer der weltberühmten Diskobucht ein. Das Schiff nimmt Kurs auf die Disko-Insel, die für ihre charakteristischen bis zu 1000 Meter hohen geschichteten Klippen bekannt ist. Genießen Sie den Anblick der Eisberge in der Diskobucht, die sich aus dem Ilulissat-Eisfjord speisen. Übernachtung an Bord.

Ihr nächster Landgang findet an der Südspitze der Diskoinsel statt, wo Ihr Schiff in einem geschützten Naturhafen ankern wird. Qeqertarsuaq hat eine lange Geschichte und war einst eines der wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes. Während Ihres Besuchs schlendern Sie durch die Stadt und besuchen die charakteristische achteckige Kirche und das lokale Gemeindezentrum. Die geschwungenen rot-schwarzen Basaltberge von Qeqertarsuaq unterscheiden sich grundlegend von den sanften Granithügeln, die den größten Teil Grönlands prägen und bieten einen viel reichhaltigeren Boden. Obwohl die Region weit über dem Polarkreis liegt, ist sie dank der reichen vulkanischen Böden und des milden Mikroklimas viel grüner und üppiger als der Rest des Landes. Qeqertarsuaq bietet hervorragende Wandermöglichkeiten, freundliche Einheimische und einen faszinierenden Platz in der regionalen Geschichte. Von hier aus setzen Sie die Segel in Richtung Kap York, dem traditionellen Knotenpunkt zwischen Nord- und Westgrönland. Übernachtung an Bord.

Je nach Wetter- und Eisbedingungen geht es auf möglichst direktem Kurs in Richtung Kap York. Obwohl weit von der Küste entfernt, sind die Tage auf See nie langweilig; Das Schiff wird ständig von Eissturmvögeln, Skuas und Sturmvögeln verfolgt, die in den Luftströmungen entlang des Schiffes surfen. Im Vortragssaal bietet das Expeditionsteam ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen über die grönländische Natur, Geschichte und Kultur. Während die Melville-Bucht ihren englischen Namen von Robert Dundas, 2. Viscount Melville (Admiral während der napoleonischen Kriege) hat, weist der grönländische Name Qimusseriarsuaq, „der große Hundeschlittenplatz“, auf die traditionelle Nutzung des Gebiets als weitläufiges Winterjagdgebiet hin. Dies ist nach wie vor eine der abgelegensten und unwirtlichsten Gegenden Grönlands, die nur im Spätsommer zugänglich ist. Übernachtung an Bord.

Kap York ist eine felsige Landzunge, die traditionell die Grenze zwischen der Melville-Bucht und dem legendären Thule-Gebiet bildet. Umgeben von riesigen Gletschern, die Armadas von Eisbergen kalben, gehört das Gebiet zu den spektakulärsten in Grönland. Die Umgebung wird seit Jahrtausenden von Wellen nomadisch lebender Inuit genutzt, von denen die meisten kamen, um Eisen aus dem berühmten Meteoriten zu gewinnen, der vor etwa 10 000 Jahren auf das Eis der Region fiel. Die aus dem Meteoriten hergestellten Werkzeuge waren den von den Inuit häufiger verwendeten Stein- und Knochenwerkzeugen weit überlegen und verschafften den Jägern in dieser Region einen erheblichen Vorsprung. Die ersten Westler, die den Meteoriten entdeckten, wurden von dem amerikanischen Forscher Robert Peary angeführt, der den Diebstahl des Meteoriten, seinen Abtransport und Verkauf in die USA organisierte und damit einen enormen Gewinn erzielte, während er das Leben der Inuit, die auf den Meteoriten angewiesen waren, zerstörte. An seine berüchtigte Anwesenheit in diesem Gebiet erinnert ein großer Granitobelisk auf der Landzunge von Kap York. Das genaue Programm in diesem Gebiet wird von den Wind-, Eis- und Seebedingungen abhängen. Zu den Optionen gehören Zodiacfahrten an den Rändern der Melville Bay, wo Meer- und Landeis unterhalb des Peary Monuments aufeinandertreffen, oder ein Besuch der kleinen Siedlung Savissivik. Übernachtung an Bord.

Heute verlassen Sie den Rand der Weltkarte und fahren in die wenig bekannte und selten besuchte Naresstraße, das Tor zum Arktischen Ozean. Die schmale Wasserstraße trennt Grönland und die kanadische Ellesmere-Insel. Aufgrund des mächtigen Beaufortwirbels im Arktischen Ozean herrscht in der Meerenge eine nahezu konstante Nord-Süd-Strömung, die selbst im Hochsommer Meereis in die Melville Bay bringt. Trotz der schwierigen Bedingungen ist die Naresstraße seit jeher ein wichtiger Verkehrsweg für die Inuit und ihre Vorfahren. Fast alle Bewohner Grönlands kamen über diese Meerenge, entweder im Winter mit dem Hundeschlitten oder im Sommer mit dem Boot. In jüngerer Zeit war die Naresstraße Schauplatz des sogenannten „Whisky-Krieges“. Die Naresstraße ist ein Paradies für die arktische Tierwelt: Eisbären, Narwale, Belugas, Walrosse und eine Vielzahl von Walarten sind hier zu Hause, während Moschusochsen und Polarfüchse an der Küste zu finden sind. Übernachtung an Bord.

Während der Nacht haben Sie den Smith Sound durchquert, um Grönlands Nordwest-Ecke zu erreichen. Bei der Einfahrt in den Inglefield-Fjord passieren Sie einige der größten Vogelfelsen Grönlands. Die Stadt Qaanaaq wurde 1953 gegründet, als die US-Luftwaffe ihren neuen Luftwaffenstützpunkt im nahe gelegenen Handelsposten Thule errichtete. Die Thule-Region liegt in der Nähe der Nordwasser-Polynja, einer Wasserfläche, die das ganze Jahr über von Wind und Strömung eisfrei gehalten wird und ein Magnet für die Tierwelt ist. Die Qaanaamiut sind in ganz Grönland für ihre Jagdkünste bekannt. Zu den Höhepunkten der Region gehören die örtliche modernistische Kirche und das winzige, aber perfekt gestaltete Museum, in dem ein kleines Fragment des Kap York-Meteoriten ausgestellt ist. Übernachtung an Bord.

Heute heißt es Kurs Süd Richtung Upernavik. Die Melville Bay ist selbst im Sommer häufig vereist, so dass der Kapitän und der Expeditionsleiter den Kurs durch diese Region sorgfältig planen müssen. Trotz ihrer Abgeschiedenheit ist die Melville Bay in der Regel relativ geschützt und ruhig, was hervorragende Möglichkeiten zur Beobachtung der Tierwelt bietet: Wale, sowie eine Vielzahl von Seevögeln und Robben! Ansonsten ist ein Tag auf See eine ideale Gelegenheit, um die Annehmlichkeiten an Bord der Ocean Albatros zu genießen. Übernachtung an Bord.

Obwohl die Region Upernavik in Grönland eine Fläche fast so groß wie Großbritannien einnimmt, leben in der Stadt selbst und der Umgebung weniger als 3000 Menschen. Upernavik selbst liegt auf einer kleinen Insel, die mit Reihen kleiner, bunter Häuser bedeckt ist – die grönländische Bilderbuchstadt schlechthin. Die Stadt beherbergt das nördlichste Freilichtmuseum der Welt. Heute ist Upernavik eine Mischung aus der alten Jagdkultur und neuer Hightech-Fischerei, Hundeschlitten stehen neben Schneemobilen. Zu den Höhepunkten gehören neben dem Freilichtmuseum, die atemberaubende Aussicht von der Spitze der Stadt und der Einkauf von lokal hergestellten Kunstwerken wie Tupilaks. Am Abend auf dem Weg nach Uummannaq sollten Sie nach Walen Ausschau halten! Übernachtung an Bord.

Die kleine Stadt Uummannaq liegt am Fuße eines massiven Berges. Der Berg Uummannaq (aus dem Grönländischen mit „herzförmig“ übersetzt) ist eine echte grönländische Ikone und ein Mekka für Bergsteiger aus der ganzen Welt. Die Stadt wurde 1763 von dänischen Kolonisten gegründet. Nach der Erkundung des Ortes sollten Sie das Auslaufen von den Außendecks verfolgen, das tiefblaue, eisbergübersäte Wasser des Fjords und die dramatischen, senkrechten Berge rund um die Stadt gehören zu den schönsten Aussichten in Grönland. Mit einem ruhigen Mikroklima und Sonnenschein rund um die Uhr im Sommer wird diese atemberaubend schöne Gegend nicht umsonst die grönländische Riviera genannt! Übernachtung an Bord.

Ilulissat bedeutet schlichtweg Eisberge und der Ort ist als Hauptstadt derselben bekannt. Die gigantischen Eisberge im Meer der Diskobucht stammen von einem Eisfjord, der nur eine halbe Stunde Fußmarsch südlich von Ilulissat liegt. Diese beeindruckenden gefrorenen Strukturen werden vom riesigen Sermeq-Kujalleq-Gletscher etwa 70 km entfernt im Fjord „geboren“. All seine Besonderheiten, zusammen mit der unvergesslichen Landschaft haben dem Eisfjord einen Platz auf der UNESCO-Welterbeliste gesichert. Ilulissat ist heute mit mehr als 4500 Einwohnern die drittgrößte Stadt Grönlands. An diesem Tag haben Sie die Möglichkeit, an der Bucht entlangzuwandern, an einer Bootsfahrt zum Eisfjord teilzunehmen (optional) oder sogar einen Helikopterflug über den Eisfjord zu buchen (optional). Übernachtung an Bord.

Eissturmvögel, Alken und Trottellummen werden Sie auf dem Weg nach Süden begleiten, wenn Sie sich Kangerlussuaq nähern. Der letzter Tag auf See bietet die ideale Gelegenheit, Fotos zu bearbeiten, Erfahrungen mit Ihren Mitreisenden auszutauschen und über unsere Erlebnisse in den Weiten der Arktis nachzudenken. Spannende Vorträge und ein Abschiedscocktail mit dem Kapitän runden Ihre Reise ab. Übernachtung an Bord.

In der Nacht werden Sie den 160 Kilometer langen Kangerlussuaq-Fjord hinauffahren. Nach dem Frühstück an Bord erfolgt die Ausschiffung. Rückflug von Kangerlussuaq nach Reykjavik (Island) oder Kopenhagen. Individuelle Heim- oder Weiterreise. Wichtiger Hinweis: Bitte planen Sie mindestens eine Anschlussnacht in Reykjavik/Kopenhagen ein, da der Rückflug von Grönland in der Regel am Mittag erfolgt und ein Weiterflug am selben Tag nicht gewährleistet werden kann.